Religiöse Motive


Religiosität, Zugehörigkeit zu einer religiösen Gemeinschaft – damit meine ich unsere christlichen Werte – ist heutzutage etwas, was man nicht an die große Glocke hängt. Noch schlimmer, ein Christ zu sein, ist eher „uncool“, man schämt sich, mit anderen darüber zu sprechen. Schließlich ist „das Böse“ viel cooler, man sieht die Antihelden als Vorbilder. Helden gehören eher der Vergangenheit an. Kein Wunder, dass es so viel Gewalt auf der Welt gibt!

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Mein Blog ist ein Fotoblog und eigentlich wollte ich hier solche Gedanken nicht veröffentlichen. Es ist aber erschreckend, was mit der heutigen Welt passiert. Ich kann einfach nicht darüber schweigen. Ich bin im katholischen Glauben aufgewachsen. Zugegeben, das Land, aus dem ich komme, ist sehr konservativ. Das ist wieder eine Übertreibung in die andere Richtung. Man soll die richtige Balance für sich finden, erst dann kann man ein gutes Leben führen.

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Ich bin ein stolzer Christ und freue mich, den Glauben zu haben und es nach außen zu zeigen. Ich schäme mich nicht dafür.  Ich bin generell der Meinung, dass ein Glaube an etwas sehr wichtig für den Menschen ist. Es muss nicht unbedingt Gott sein. Nicht umsonst gibt es den Spruch „Der Glaube kann Berge versetzen“. Es hilft einfach, an etwas zu glauben. Man fühlt sich viel sicherer, wenn man weiß, es gibt jemanden, der auf uns aufpasst. Wer das genau ist, muss jeder für sich entscheiden.

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Wie auch immer, ich habe letzte Zeit die Gelegenheit gehabt, einige Kloster, Kirchen in der Umgebung, vor allem in Niederösterreich, zu besichtigen. Ich bin der Meinung, in den Kirchen gibt es genug Motive zum Fotografieren. Folgende Motive stammen aus Krems, Korneuburg, in Niederösterreich und aus Bad Reichenhall in Bayern.

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Ich gehe gerne am Friedhof spazieren, fotografiere gerne heilige Figuren in den Kirchen. Fotografieren generell beruhigt mich. Fotografieren an heiligen Orten macht mich noch entspannter und lockerer. In der hektischen Welt braucht jeder Mensch einen Ort, an dem er sich zurückziehen kann und Energie schnappen kann. Das kann auch eine Kirche sein.

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Wie seht ihr das? Findet ihr solche Motive interessant? Spielt Religion in eurem Leben eine Rolle? Gibt es Orte, an denen ihr euch richtig ausruhen könnt? Ich bin gespannt auf eure Antworten! Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende! Eure bilere

 

17 Gedanken zu “Religiöse Motive

  1. HannoverblickOst

    Da bist Du ja wieder! WP hat irgendwie Probleme gehabt. Die Posts wurden nicht angezeigt!
    Was Deine Gedanken betrifft: 100% Zustimmung. Und Friedhöfe liebe ich auch: Die Atmosphäre ist so still und friedvoll. Die alten Figuren und Bsumbestände, v.a. jetzt im Herbst – ein Genuss! Deine Fotos geben das toll wieder. LG und Dir ein schönes Wochenende Simone

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  2. Hallö erstmal,

    Den glauben ansich finde ich sehr wichtig. Ich bin christlich aufgewachsen, bin aber nun Konvertit, da sich gewisse Dinge meines Lebens nicht mit dem katholischen Glauben vereinen konnten.
    Jedoch war das ein sehr guter Schritt, da ich jetzt mit Überzeugung sagen kann, ich bin gläubig.

    Das problem ist glaube ich, dass der Mensch zwanghaft nach antworten sucht. Man fragt sich, wo ist Gott? Warum gibt es so viel leid? Und warum hilft Gott dann nicht? Für viele sind solche fragen sehr aussagekräftig, wenn es um die Glaubwürdigkeit von Religionen geht. Außerdem wollen viele Menschen ihr Leben nicht nach einer Schrift leben, die mehrer hundert, wenn nicht sogar tausend, Jahre alt ist. Sie sehen einfach keinen Sinn im glauben.

    Mein Rückzugsort ist einfach ein ruhiger Ort draußen an der Sonne. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man die wärme im Gesicht spürt. Das reicht mir zum ausruhen und Zuflucht finden.

    [Bei Fehlern in Orthographie oder Grammatik verprügeln Sie bitte ihren Deutsch- oder Fremdsprachenlehrer ^^]
    LG xaviar

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    1. Lieber Xaviar, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich sehe es eigentlich genauso wie du. Menschen haben viel zu viele Fragen, haben aber ehrlich gesagt auch kein Interesse, sich mit dem Thema mehr zu beschäftigen. Viele andere Sachen sind wichtiger als der Glaube. Das Problem ist auch, dass viele einfach nur Gott brauchen, wenn Sie in Not sind und das ist nicht richtig. Den Glauben muss man pflegen, genauso wie eine Fremdsprache, die man erlernt und die man das ganze Leben üben muss, um sie nicht zu vergessen. So ist es auch mit dem Glauben. Natürlich kann jeder selbst entscheiden, ob er glaubt oder nicht. Ich bin froh, dass ich glaube. Der Glaube bereichert mein Leben. Es gibt so viel Leid, weil der Mensch den freien Willen hat, da hat Gott keinen Einfluss drauf bzw. will sich nicht „einmischen“. Ich denke auch, dass man die Bibel nur im übertragenen Sinne verstehen soll und sich viel mehr auf die aktuelle Lebenssituation beziehen soll. Das ist ein langes und schwieriges Thema. Ich finde es aber generell traurig, dass es so viele Menschen gibt, die auf die Kirche schimpfen, aus der Kirche austreten usw.. Dabei vergessen sie, was die Kirche alles für uns getan hat. Caritas und alle die Organisationen, die den Bedürftigen helfen…Kein Mensch fragt sich auch, warum wir so viele Feiertage haben. Gäbe es die Kirche nicht, hätten wir kein Weihnachten, kein Ostern usw.. 🙂 lg bilere

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  3. Liebe Bilere, herzlichen Dank für deine Offenheit und willkommen in einer tollen Gemeinschaft. Meine gute alte Tante hat mir christliche Werte vermittelt, die habe ich beibehalten und ich versuche auch danach zu leben, was mir nicht immer gelingt. Als großer Frankreich-Fan besuche ich gerne Kirchen und Kathedralen. Besonders beeindruckend finde ich die Kathedrale von Chartres. In der Kathedrale von Reims finden sich Kirchenfenster meines Lieblingsmalers Marc Chagall. Übrigens Chagall ist ein Künstler, der sehr vieles gemalt hat zu den Geschichten aus der Bibel. In meinem Bücherreagl findet sich eine Chagall Bibel und ein sehr wichtiges Buch: Das Hohe Lied der Liebe.
    Du hast sehr schöne Bilder zum Thema ausgewählt, mein persönlicher Favorit ist das letzte Foto.
    Ich wünsche dir eine gute Zeit.

    Herzliche Grüße
    Helmut

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    1. Lieber Helmut, vielen Dank für dein sehr nettes Kommentar. Ich finde es toll, dass du ein Frankreich- Fan bist. Das merkt man auch, wenn man deinen Blog regelmäßig verfolgt! Ich hoffe, du hast auch Spaß in deiner Fotogruppe? Lg bilere

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  4. Lisa Graaf

    Religiöse Motive sind oft für Fotos sehr gut geeignet. Das muss aber nichts mit Religiosität zu tun haben. Ich bin zwar katholisch erzogen worden, aber wahrscheinlich zu streng, sodass ich mich als Erwachsene davon abgekehrt habe. Für mich ist die NATUR das Höchste und darin finde ich auch die Ruhe. LG

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    1. Liebe Lisa, das stimmt. Man muss nicht religiös sein, um religiöse Motive zu fotografieren. Schließlich werden bei vielen Reisen Kirchen & Co. besucht und da kann man sich fotografisch richtig entfalten.
      Das ist natürlich schade, dass du als Kind so schlechte Erfahrungen gesammelt hast. Ich habe zwar keine strenge Erziehung hinter mir, aber alles war mehr Gewohnheit als richtige Überzeugung. Das hat sich aber im Laufe der Jahre geändert. Manchmal muss man mit etwas abschließen, um etwas Neues anzufangen. Ich finde es schön, dass du in der Natur deine Ruhe gefunden hast. Das ist das Wichtigste. Lg bilere

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  5. Ich sehe mir sehr gerne Kirchen an, vor allem die Barockkirchen meiner Heimat, und finde in ihnen auch stets gute Fotomotive. Zum Christentum, zu jeder Religion eigentlich, habe ich allerdings ein sehr gespaltenes Verhältnis. Ich finde, dass in der jüngeren Vergangenheit der Menschheit allzu viel Unheil im Namen des einen oder anderen Gottes angerichtet worden ist. Da versuche ich lieber, auf eine „gottlose“ Weise ein möglichst guter Mensch zu sein. 😉

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  6. Sehr interessantes Thema. Ich finde es sehr wichtig, die Probleme in der heutigen Gesellschaft offen anzusprechen. Gewalt gehört dazu. Ich bin auch ein praktizierender Christ. Glaube ist für mich sehr wichtig. Danke für deine Mut, das Thema anzusprechen! Lg

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