Produkte fotografieren


Ich habe schon immer gewusst, dass ich lieber lebendige Motive fotografiere als tote. Letzte Woche habe ich eine Bestätigung dafür bekommen. Alles, was sich nicht bewegt, finde ich schlicht und einfach langweilig. Findet ihr das abwegig? Ich nicht. Schließlich ist es doch super, dass man sich nicht für alles interessiert und es Bereiche gibt, auf die man sich besonders stark konzentrieren möchte. So sieht es bei mir im Moment mit der Menschenfotografie aus.

Justyna auf der Treppe_DSC3794.jpg

Produktfotografie finde ich einfach sehr zeitaufwendig. Um ein bestimmtes Motiv – z.B. eine Birne, richtig auszuleuchten, muss man sehr viele Schritte durchgehen. Abgesehen davon braucht man ein Studio und viel Equipment, was nicht jeder daheim hat. Natürlich kann man auch einen Versuch mit natürlichem Licht starten, es wird aber noch länger dauern, als es sowieso schon der Fall ist.

Justyna auf der Treppe_DSC3761

Wir haben für diese Birne einen Strahler gehabt, die Lichtquelle befand sich direkt hinter der Lampe. Damit sie aber nicht zu stark ist, haben wir davor eine schwarze Abdeckung geklebt, sonst wäre die Birne überbelichtet. Sie wurde natürlich auf einer Schnur aufgehängt, damit sie vom Hintergrund etwas entfernt ist. Um mehr Licht zu bekommen, musste jemand seitlich mit einem weißen Stück Karton stehen. Es war ziemlich mühsam.

Birne_DSC4275

Noch schwieriger ist es aber, wenn man z.B. einen Tropfen fotografieren möchte. Das ähnelt schon den Experimenten in einem Labor ;). Um den richtigen Moment zu erwischen braucht man sehr viele Versuche. Außerdem muss man wirklich sehr präzise arbeiten. Die Bilder schauen sehr cool aus, aber ich habe keine Nerven dafür. Zum Glück gibt es genug Produkt– oder Werbefotografen, die solche Aufgaben übernehmen. Ich bin aber sehr neugierig, ob das jemand von euch schon mal ausprobiert hat?

Einen schönen Sonntag wünsche ich euch. Bei uns wird heute gewählt…sehr spannend ;). lg eure bilere