Exposure X2 – Praxisbeispiele


Wie versprochen widme ich meinen heutigen Beitrag dem Programm „Exposure X2“ von Alien Skin, von dem ich bereits letzte Woche berichtet habe. Es freut mich sehr, dass einige von euch die Testversion der Software bereits hochgeladen haben und wie ich lese auch mit den Ergebnisse zufrieden sind :). Das ist für mich ein Beweis dafür, dass es Sinn macht, solche Beiträge zu verfassen.

justyna_dsc8695

Ich finde es persönlich auch sehr praktisch, so eine einfach zu bedienende Software daheim zu haben. Schließlich ist man oft mit dem gemachten Bild nicht 100% zufrieden. Oft fehlt einfach der letzte Schliff, den man mit Exposure X2 schnell und unkompliziert durchführen kann. Aber Schluss mit den leeren Worten, ich zeige euch am besten ein paar Beispiele, an denen der Unterschied und die einzelnen Funktionen sichtbar werden. Ich stelle euch zwei Versionen von einem Bild vor: die Rohdatei (Bild Nr. 1) und dasselbe Bild, das mit Exposure X2 kurz „behandelt“ wurde.

Die Rohdatei:

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Das Ergebnis im Exposure X2:

kasia-i-dawid-an-der-tur_dsc6840-exposure

Dabei habe ich noch gar nichts mit dem Bild gemacht, einfach nur im Exposure X2 geöffnet und die erst mögliche Auswahl für euch abgespeichert. Exposure X2 bietet uns aber viel mehr Auswahl und vor allem viel mehr Funktionen als nur diese eine Möglichkeit:

So sieht es aus, wenn man ein Bild im Exposure X2 öffnet:

exposure2

Die Auswahl ist so groß, dass ich das alles gar nicht her zeigen kann :). Ich konnte nur einen Abschnitt von der Auswahl als Screenshot abspeichern. Wie ihr sehen könnt, kommen auf der linken Seite noch mehrere Bildvorschläge. Das gezeigte Bild ist im Moment in den Tönen „Soft Yellow Glow„, auf der linken Seite gibt es aber noch „tausende“ von anderen Presets, die ich gar nicht aufzählen könnte. Man kann u.a. zwischen Schwarz-Weiß, Infrarot, Film, Vintage, Polaroid und und und wählen:

presets

Um das alles zu testen, braucht man dann doch mehr als nur eine Woche, wie ich es mir anfangs gedacht habe ;). Ein paar Hinweise kann ich euch aber jetzt schon geben. Wenn man sich z.B. bereits für den einen Ton entschieden hat, aber immer noch der Meinung ist, dass z.B. die Schärfentiefe auf dem Bild nicht optimal ist, dann ist es auch gar kein Problem. Für Feinheiten konzentriert man sich auf die linke Seite (links neben dem Bild) und betätigt den entsprechenden Regler. In dem Fall wäre es der „Detail„-Regler. Wenn man ihn öffnet (auf den Pfeil drücken) hat man die einzelnen Einstellungen „Sharpening“ zur Auswahl:

sharpening.jpg

Hier bewegt man einfach die einzelnen Regler nach rechts (Amount, Radius, Detail oder Masking) und testet das Ergebnis. Es ist eine Geschmacksache, deswegen zeige ich es nicht her. Auf der rechten Seite gibt es neben dem „Schärfe-Regler“ ansonsten noch andere Regler, für die Farben (siehe über den Detail-Regler) und die Schwarz-Weiß-Aufnahmen, für die Töne, Vignete, Bokeh, Fokus usw..

Regler.jpg

Schauen wir uns doch einfach an, was passiert, wenn ich beispielsweise den Bokeh-Regler bewege. Ich nehme wieder mein Ursprungsbild dafür und drücke auf den Regler „Bokeh„. Jetzt habe ich die Möglichkeit, händisch die auf dem Bild gezeigten Linien zu bewegen oder zwischen den drei vorhandenen Einstellungen (rechts vom Bild unter „Fokus Region„: Kreis, drei Striche, zwei Striche) zu wählen. Wenn ich die letzte Möglichkeit mit den zwei Strichen wähle, habe ich folgendes Ergebnis:

bokeh

Es erscheinen zwei Linien, eine gestrichene und eine durchgezogene und wenn ich rechts den Regler „Amount“ bewege, wird der linke Arm der Frau und der Bereich dahinter weichgezeichnet. Seht ihr das? Man kann natürlich auch selbst entscheiden, welcher Bereich weichgestellt werden soll, weil man die Linien mit der Maus hin und her bewegen kann. Wenn ich mit der Maus drüber komme, erscheint ein gebogener Pfeil, der die Fähigkeit hat, die Striche auf den Kopf zu drehen. Hätte ich es nicht getan, wäre der obere Bereich weichgezeichnet, wenn die Linien auch horizontal und nicht quer platziert wären. Ich hoffe, es ist verständlich für euch, was ich meine? Es ist natürlich schwer, es schriftlich zu erklären. In einem Youtube-Video wäre es viel einfacher. Um es besser zu verstehen, empfehle ich die Videos auf der Alien Skin-Seite: Hier gibt es mehrere Tutorials.

exposure2

Möchte ich beispielsweise den Fokus auf meinem Bild ändern und den einen Bereich schärfen und den anderen weichzeichnen, kann ich den Regler „Fokus“ öffnen und die Einstellungen entsprechen anpassen (siehe das Bild drüber).

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Ich peppe praktisch alle meine Bilder mit „Exposure X2“ auf, seitdem ich das Programm kenne. Ich setzte aber oft auch Texturen drüber, so wie auf dem Bild mit dem Schnee. Ich denke, man soll sich die Zeit nehmen und das Programm testen. Es lohnt sich auf jeden Fall. Ich wollte euch auf jeden Fall einen kleinen Einblick in das Programm verschaffen. Man müsste aber noch sehr viele Artikel zu dem Thema verfassen, um auf alle Funktionen näher einzugehen. So viele Möglichkeiten bietet das Programm an.

ela_dsc6691

Wenn ihr noch Fragen habt, stehe ich gerne zur Verfügung. Ansonsten kann man sich auch an das Support von Alien Skin wenden. Sie melden sich sehr schnell und sind sehr freundlich 😉 und das ist heutzutage nicht selbstverständlich. Ich wünsche euch viel Spaß beim Testen und natürlich auch einen schönen Sonntag! Eure bilere